Aus dem Gedankengut meines Freundes Krishi:
Grundsätzlich müssen wir bei uns selbst anfangen, wenn wir die Welt verändern wollen. Eine Veränderung in unserem „Mikrokosmos“, den wir beleben, hat weitreichende Folgen, auch im „Makrokosmos“. Es existiert keine Trennung, da alles Eins ist.
Kommen wir jetzt zu uns und einer bewusst oder unbewusst herbeigeführten Veränderung. Wenn diese ein Bemühen beinhaltet, ein Streben, dann entsteht ein innerer Kampf, ein Konflikt, der dazu führt, dass überhaupt keine Veränderung zustande kommt.
Nur wenn der Geist in der Lage ist, eine Veränderung ohne Anstrengung und Bemühen zu erreichen, entsteht das Neue. Dazu muss der Geist anders an das Problem herangehen, nicht mit dem Ballast der Erinnerungen, des gestrigen. Er muss frisch sein und sich dann mit voller Aufmerksamkeit der Wahrheit nähern.
Der Geist muss sich also von Bekanntem befreien, um eine grundlegende Veränderung herbeizuführen. Dies erfordert große Einsicht und Forschen, Abkehr vom Wissen. Wissen von früher behindert Veränderung, führt zu Befriedigung des Geistes, der nach Belohnung und Sicherheit strebt. Erst wenn der Geist frei von Bekanntem ist, wird er still und hat die Chance, sich wirklich zu verändern.
Damit ein innerer Wandel stattfinden kann, muss das Analysieren und Suchen aufgegeben werden. Man darf nicht mehr unter irgendeinem Einfluss stehen. Erschwerend kommt hier noch unser Geist hinzu, der das Unwahre erkannt und hinter sich gelassen hat, ohne das Wahre zu kennen. Das Wahre zeigt sich erst, wenn man den Geist befreit hat vom Wissen und durch dieses Loslassen in eine andere Dimension stößt, ohne zu wissen, welche Konsequenzen dies auf unser Leben hat.
Um eine grundsätzliche Veränderung herbei führen zu können, muss im Bewusstsein vollkommene Leere herrschen. Und diese Leere ist nur möglich, wenn das Wahre und Unwahre erkannt wurden. Erst dann findet eine vollständige Umwälzung im Bewusstsein statt.