Viele Seher und Weisheitskundige zeigen uns eine Zukunft für die Menschheit auf, die nicht unmittelbar so geschehen muss. Davon ausgehend, dass es tatsächlich Multiversen und Parallel-Universen gibt, unser Bewusstsein aber im Hier verankert ist, ist es für mich durchaus vorstellbar, dass alle Vorhersagungen eintreffen, wenn auch nicht in unserer Dimension.
Einer der Bedeutsamen war Rudolf Steiner, der Gründer der Anthroposophie, einer besonderen, spirituellen Weltanschauung. Er hat unglaublich Vielschichtiges geleistet mit seiner Geisteswissenschaft, wie er seine Lehre zu nennen pflegte. Und er erkannte, dass die Technisierung der Erde lebensfeindlich und höchstgefährdend für alle Lebensformen ist.
So stecke hinter der Elektrizität der Geist von Luzifer, beim Magnetismus sei Ahriman im Spiel und die Kräfte der Nukleartechnologie unterlägen dem Wirken Asuras- in Anlehnung bestimmter Sanskritworte aus der heiligen Sprache der Hindus.
Luzifer, was so viel wie „Lichtträger“ heißt, wurde damals von Gott aus dem Himmel verbannt und steht seitdem für das Böse. In manchen Glaubensgruppen heißt es, dass er daraufhin unsere Welt geschöpft habe, das Reich Luzifers.
Ahriman hingegen ist die Macht der Finsternis, die Quelle des Bösen und wird auch als Satan bezeichnet. Er kann inkarnieren und hat sich partiell in der Verstandesseele des Menschen festgesetzt, um ihn „vom rechten Weg“ abzubringen.
Dann wären da noch die Asuras, die Dämonen, welche auch als Gegner der Lichtwesen genannt werden. Sie entstammen nicht der Hölle wie Luzifer und Ahriman. Sie gelten als Gestaltwechsler und verkörpern das Negative und die Zerstörung.
Wenn wir es also tatsächlich mit solchen Kräften zu tun haben sollten, dann „Gnade uns Gott“. Dann sollten wir uns wohl mit den göttlichen Wesenheiten zusammenschließen, um bestehen zu können.
Es besteht in weiten Kreisen die Behauptung, dass es dieses „Gut“ und „Böse“ eigentlich gar nicht gäbe, dies eine Erfindung unseres Geistes sei. Wenn ich mir aber unsere Welt anschaue, stellt sich für mich ein anderes Bild dar.
Da existiert die Gier, Bosheit, die Gewalt und Ignoranz. Da sehe ich das Heimtückische, das Egomanische, die Lügen, das Manipulieren und Betrügen. Da spüre ich das Negative und versuche, ihm -wo immer möglich- aus dem Weg zu gehen und ihm keine Zutrittspforte in mein Inneres zu bieten. Ich versuche, mich selbst zu überlisten, wenn ich dem Unguten gewahr werde und trotzdem manchmal in die Tiefen steige, um meine Süchte zu befriedigen. Streife dies dann geflissentlich ab mit dem selbstgefälligen Argument, dass ich ja auch nur ein kleines Geschöpf wäre mit bestimmten Schattenseiten, die belebt werden wollen.
Aber irgendetwas hat mich bisher davor bewahrt oder davor geschützt, in den Abgrund zu fallen, mich dem Bösen zu ergeben oder ihm zu dienen. Es müssen dabei auch die Lichtwesen, im Sanskrit „Devas“ genannt, eine gewichtige Rolle spielen, die himmlischen Wesenheiten, die ihre Hand bisher über mich gehalten haben.
Vielleicht handelt es sich aber „nur“ um die göttlichen Boten, die bei uns Engel genannt werden, die sich um mein Seelenheil mitkümmern. Bisher bin ich damit ganz gut durchgekommen, auch wenn mein Schutzengel manchmal echte Mühen hat, während meiner kleinen Leidenschaft des Geschwindigkeits-Rausches hinterherzukommen.