JOeys Tafelrunde
Eigen- und Fremderkenntnisse


Wissenschaft und Religion sind die zwei großen Wege zur Wahrheit, beide suchen Antworten, sind zwei Seiten derselben Medaille. Vor der wissenschaftlichen Revolution war die Welt für die Menschen noch lebendig, alles war im dynamischen Wechselspiel energetischer Kräfte. Es gab Gott und seine Engel, Baumgeister, man versuchte, im Einklang mit der Natur zu leben, versuchte, der natürlichen Ordnung zu folgen.
Ab Mitte des 16. Jahrhunderts änderte sich die Welt. Die Hohepriester und „Hüter der Wahrheit“ im Westen bekamen Konkurrenz. Einer der Ersten war Kopernikus, der behauptete, dass sich die Erde um die Sonne drehe. Dann kam Galilei, der Finder der wissenschaftlichen Methodik. Descartes teilte Körper und Geist- der menschliche Körper war für ihn eine Maschine. Bacon schließlich verfeinerte die Wissenschaft, für ihn musste die Natur in die Pflicht gezwungen werden, das heutige Leitmotiv: Wissen ist Macht. Dann kam Newton mit seinem mechanistischen Weltbild, wobei er trotzdem Gott als Erbauer der Welt ansah. Für seine wissenschaftlichen Nachfolger war alles Unsichtbare und Nicht-Messbare nur Fantasie und Täuschung. Darwin leugnete Gott, wir seien zufällige Mutationen in einem sinnlosen Universum- sein Wirken in einem Satz. Das führte auch zum Raubbau unsere Erde, da man keine Rücksicht auf andere Lebewesen nehmen musste.
Dann kamen endlich Einstein, Bohr und Heisenberg mit neuen Erkenntnissen über Energie, oder Quantenmechanik. Das Universum bestehe letztendlich nicht aus Materie, wenn man nur tief genug in sie hineindringt. Dort findet man eher Information, Intelligenz und Bewusstsein. Wir Menschen hängen aber immer noch an der jeweiligen Weltanschauung. Die heutigen Wissenschaftler tabuisieren die neuen Ausrichtungen, sie sind sogar geheim und dürfen öffentlich nicht thematisiert werden. Erst wenn diese sich die richtigen Fragen stellen, besteht die Chance einer Öffnung, eine Art von Symbiose, was so viel wie zusammenleben bedeutet.