Was vermelden denn unsere Leidmedien im ausgehenden Jahr 2024? Sie berichten über die Vorkehrungen der evangelischen Militär-Pfarrämter auf einen bevorstehenden Kriegsausbruch. Die geistlich Verantwortlichen betonen dabei, dass ihre Kirche wohl den Frieden liebe, dennoch möchte man im Ernstfall handlungsfähig bleiben. Es gibt derzeit 104 evangelische Militärpfarrämter, welche fester Bestandteil der Bundeswehr sind.
Parallel existieren noch über 100 katholische und einige jüdische Militärpfarrämter in Deutschland mit der gleichen Ausrichtung. An der Einführung der muslimischen Militär-Seelsorge wird derzeit gearbeitet. Die männlichen und weiblichen Militärpfarrer haben grundsätzlich keinen militärischen Rang, sind beamtet, tragen keine Uniform und unterliegen dem Beichtgeheimnis.
Die Kirche bereitet sich also vor auf einen Angriffskrieg der Russen und hat hierzu einen „geistlichen Operationsplan“ erstellt. Was will uns das sagen? Welche Botschaft verbirgt sich hinter diesen Nachrichten?
Für mich ist es völlig klar: Man will uns mit aller Macht weismachen, dass der Russe vorhat, uns zu überfallen, sobald er mit der Ukraine fertig ist. Und wir glauben das allen Ernstes, Hand in Hand mit unseren Geistlichen.
Wenn wir uns die Realität anschauen, stellt sich ein vollkommen konträres Bild. Wir sehen gerade, wie Putin sich abmüht, überhaupt mit Selenskyj fertig zu werden. Dieser Krieg dauert jetzt schon seit Februar 2022 an, ein Ende nicht in Sicht. Das mächtige Russland glaubte zu Anbeginn, kurzen Prozess mit der Ukraine machen zu können und hatte die Lage wohl vollkommen falsch eingeschätzt.
Dann wäre da noch ein griffiges Argument ins Feld zu führen, was die Gegnerschaft von Russland angeht. Da haben wir die Nato mit den USA als ihrem wichtigsten Mitglied. In deren Statuten steht geschrieben, dass es zum Bündnisfall kommt, falls einer der ihrigen angegriffen wird. Was das heißt, sagt die Statistik über Militärausgaben 2023. Weltweit wurden 2,4 Billionen US Dollar ausgegeben, wobei die USA einsam führte mit 916 Mrd. Dollar. China folgte mit ca. 300 Mrd. Dollar. Dann kam Russland mit 110 Mrd. Dollar. Die Nato hatte in Summe über 1,3 Billionen Dollar aufgewendet. Im direkten Vergleich mit Russland ist das ein Faktor 12. Die Nato hat also 12 x so viel investiert in das Militär wie Russland.
Wenn Putin also vorhätte, uns zu überfallen, etwas geschwächt nach dem Disput mit der Ukraine, dann hätte er es mit einem Aufgebot zu tun, gegen das er niemals ankäme. Davon auszugehen oder ins Kalkül zu ziehen, dass er das trotzdem wagt, ist somit aus meiner Sichtweise schwachsinnig- und das meine ich wortwörtlich.
Um das zu verdeutlichen, hier ein Witz von früher, der vom Szenarium durchaus vergleichbar ist: Die Ostfriesen schreiben den Chinesen: "Hiermit erklären wir Euch den Krieg. Wir haben 5000 Soldaten und 500 Panzer." Kurz darauf antworten die Chinesen: "Liebe Ostfriesen, wir nehmen den Krieg an. Wir haben fünf Millionen Soldaten und 500.000 Panzer." Nach einer kurzen Beratung schreiben die Ostfriesen zurück: "Liebe Chinesen, leider müssen wir den Krieg absagen, denn wir haben nicht genug Betten für alle Gefangenen."