JOeys Tafelrunde
Eigen- und Fremderkenntnisse


Der lateinische Name für Muskel heißt musculus und steht für „Mäuschen“, da sich manche Muskeln bei Kontraktion diesem Getier ähneln. So um die 650 soll der Mensch davon haben, aufgeteilt in Skelett-, Glatte – und Herzmuskulatur. Die Muskulatur, das größte Stoffwechselorgan im Körper, hat vielfältigste Aufgaben. Eine davon hat mit unserer Gesundheit zu tun.
Und damit komme ich auf den Punkt: Muskeln sind überlebensnotwendig und bedürfen aktiver Pflege, damit unsere Gesundheit gewährleistet ist. Sie beeinflussen unsere Gefühle, verändern unseren Stoffwechsel und beschützen uns vor bestimmten Krankheiten, wie Diabetes oder Herzinfarkt.
Da gibt es roten und die weißen Muskelfasern für die unterschiedlichen Funktionen. Die Weißen sind hauptsächlich für die Kraft zuständig, die Roten für die Ausdauer. Beide schwindet im Laufe der Zeit, wenn sie nicht gefordert werden.
Dann hat man vor Kurzem festgestellt, dass unsere Muskeln sogenannte Myokine abgeben, die von den anderen Organen aufgenommen werden. 3.000 unterschiedliche dieser Botenstoffe soll es geben. Und keiner weiß so richtig etwas über sie, geschweige denn ihrer Wirkungsweise. Wissenschaftler sagen dazu ganz unverblümt, dass sich unsere Muskeln mit den anderen Organen unterhalten.
Sie würden eine Rolle bei der Bildung von Abwehrzellen spielen, Entzündungen bekämpfen und regulieren, das Erinnerungsvermögen und die Lernfähigkeit erhöhen.
Und was jetzt tun, um Muskelmasse aufzubauen und zu erhalten? Antwort: Trainieren!
Es geht vor allem um Intensität, der Muskel benötigt Reize. Und es geht um Wiederholungen der zu trainierenden Muskelgruppen. Junge Menschen benötigen natürlich anderes Training als Ältere. Deren Wiederholungs-Übungen sollten vier bis sechs Mal sein mit relativ viel Gewicht-für die weißen Muskelfasern.
Nun, unter diesem Aspekt macht es ja richtig Laune, etwas für seinen Körper zu tun. Und mit der Aussicht, dass man damit etwas für die Gesundheit und gegen das Dahinsiechen im Alter tut, relativiert sich bestimmt auch die anfängliche Qual.