Man spricht gerade vermehrt über Marschflugkörper, einem Fluggerät, das zu seinem Ziel marschiert. Dieses Teil ist unbemannt, findet seinen Weg relativ autonom und fliegt fast immer unterhalb des Radars. Selbst Infrarot-Sensoren tun sich schwer bei der Abwehr dieser Rakete.
Und ganz konkret ist man in Diskussion, wie Deutschland sich noch besser platziert sollte, um endlich in den Krieg gegen Russland eintreten zu können. So scheint es jedenfalls für den Außenstehenden. Wir haben ja schon toll geholfen mit verschiedensten Kampfmitteln und der Ausbildung an denselben.
Seit 2023 werden wir auch noch darum gebeten, ein weiteres Spielzeug an unsere Freunde im Osten zu liefern. Es handelt sich dabei um einen Stier. Der könnte so richtig Schwung in die Bude bringen, da er trotz seinen 1.400 kg, die er auf die Waage bringt, locker über 500 km Reichweite hat und verschiedenste Gefechtsbestückungen bietet. Er wird in Bayern hergestellt- Made in Germany. Früher sollte diese Kennzeichnung deutsche Produkte als Schrott kennzeichnen, wurde dann zum Markensymbol und wird seit geraumer Zeit seiner ursprünglichen Bedeutung wieder gerecht.
Ja, dieser Stier namens Taurus wäre zudem ein Schnäppchen mit knapp 1 Mio. Euro, wobei die Kosten eigentlich bedeutungslos sind, da man für Geschenke üblicherweise nichts bezahlen muss.
So richtig ins Rampenlicht ist dieser Stier eigentlich erst, seit ein paar Bundeswehr-Offiziere bei einem Online-Meeting ein Planspiel besprachen, bei dem sie die Krimbrücke mittels dieser Rakete in die Luft sprengen. Dieses Gespräch wurde versehentlich abgehört, von wem auch immer, und in der russischen Öffentlichkeit kommuniziert.
Diese Russen waren überhaupt nicht begeistert von solchem Gehabe und wollten wissen, was da so dran wäre an dieser Unterredung von den Verantwortlichen in Deutschland. Die ruderten schnell zurück und versuchten, dieses Dilemma zu neutralisieren. Die Offiziere werden wohl abgestraft für ihr Vergehen, wenigstens für ihre Unachtsamkeit, erwischt zu werden- ein typisches Bauernopfer.
Und was geschieht bei uns in den Medien? Man spricht über Spionage. Eine totale Lachnummer, da jeder Trottel weiß, dass jeder jeden checkt und das nicht nur seit Jahrzehnten. Man diskutiert alles Mögliche und konstruiert wieder einmal Geschichten, die ablenken soll vom eigentlichen Vorgang.
Wie weit ist man eigentlich mit der Planung zur Sprengung der Krimbrücke? Werden wir die Sprengung selbst vornehmen, was unwahrscheinlich ist? Noch wesentlicher die Frage, ob es schon Taurus-Lieferungen gab zu unseren Freunden. Und wie war noch die Aussage: „Wir müssen den Krieg nach Russland tragen.“ Der CDU-Abgeordnete Kiesewetter verlautbarte dies Anfang Februar. Unfassbar für mich und ohne Konsequenzen für ihn.
Aber bleiben wir beim Planspiel der Bundeswehr-Offiziere. Putin hat die Regierung jetzt aufgefordert, ein Statement zu ihren Angriffsplänen abzugeben bis 11.März. Falls da nichts kommt, könnte ihn dies in Miss-Stimmung versetzen. Wobei es hier nicht um Miss Germany geht, sondern um drohende Konsequenzen.