Was ist bloß mit dem Gold los. Da deckt sich gerade eine Großmacht damit ein, um aus den Fehlern einer früheren Weltmacht zu lernen. Russland hat, bevor es sich getraute, die Ukraine zu besuchen, vorsorglich einen großen Klumpen Gold erstanden, um die bevorstehende Kriegsauswüchse einigermaßen überstehen zu können. Damals hatte man russische Devisenreserven eingefroren und die Banken vom SWIFT-System ausgeschlossen.
Das will China jetzt besser machen und bereitet sich ebenfalls auf ein Ereignis vor, das spätestens 2027 geschehen wird- die Annexion des „abtrünnigen“ Taiwan. China hat allein in den letzten 12 Monaten über 200 Tonnen Gold erworben, sitzt auf unglaublichen Goldreserven und gilt selbst als weltweit größter Goldproduzent.
Aber eigentlich möchte ich auf etwas vollkommen anderes heraus. Das weltliche Geschehen um „das goldene Kalb“, um das wir wohl alle tanzen, wenn es uns geboten ist, zeigt folgendes auf: Unser Geldsystem, das aus dem Nichts neues Geld erschafft, ist hochempfindlich und basiert ausschließlich auf unser Vertrauen. Bei einem Bankansturm würde sich sofort zeigen, dass keine 10% des gesamten Umlaufgeldes tatsächlich körperlich gedeckt ist, was unweigerlich zum Crash führen würde.
Nun, das ist einer der Gründe, warum bei gut betuchten Menschen in ihrem Besitztum auch größere Mengen von diesem Edelmetall zu finden ist. Und das schon seit geraumer Zeit mit der Ahnung, dass der Goldpreis extreme Höhen erreichen und in Notzeiten seine Funktion erfüllen könnte. Bis zum Jahre 2005 konnte man die Feinunze noch um die 300 Euro erwerben, heute ist ihr Wert über 2000 Euro.
Wenn du also vorhast, dich mit etwas Gold einzudecken, bist du leider etwas spät. Und wenn du trotzdem etwas Kleingeld investieren willst, dann machs im geheimen, da der Staat jederzeit ein Goldverbot beschließen kann. Das bedeutet, dass du dein Goldsäckchen abgeben musst, wie es dann das Handels- und Besitzverbot gebietet. Mich wundert bis heute das lässige Gebaren von eigentlich für klug befundene Menschen, wie sie sich nur nebenbei mit Krisenvorsorge beschäftigen und Prepper verächtlich auslachen.
Zum Thema Krise habe ich mittlerweile eine etwas differenzierter Meinung angenommen. Bis vor Kurzem war ich der Auffassung, dass der Crash kommen wird, unaufhaltsam und die globale Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009 dagegen nur ein Sturm im Wasserglas gewesen sein wird. All die Finanzgurus, vor allem aus der alternativen Szene, veranschaulichten uns Gläubigen, dass die Zeit jetzt bald reif wäre für den Mega-Crash. Aber bis heute ist nichts geschehen und es sieht so aus, dass alle Löcher sofort gestopft werden, um diesen Crash zu verhindern.
Bei der Recherche für diesen Artikel ist mir so nebenbei aufgefallen, dass, wenn du dich über den Begriff „Crash“ schlaumachen willst mit einer Suchmaschine, dort alles Mögliche serviert wird, nur nichts, was mit einem Crash zu tun hat. Was für ein „Zufall“.
Ja, es sieht so aus, dass die Mächte, die die Geschicke der Welt lenken, nicht oder noch nicht vorhaben, den Karren an die Wand zu fahren. Das langsame Ausbluten, meist unmerklich, da der Prozess extrem langsam abläuft, scheint auch seine Vorteile zu haben. Einer davon ist wohl die erfolgreiche Umschichtung von Unter/Mittelschicht zu Reich- und keiner merkts.