In der damaligen DDR waren politische Witze an der Tagesordnung, um dem Unmut gegenüber den Herrschenden wenigstens unter Gleichgesinnten freien Lauf zu lassen. Einer davon hat es mir besonders angetan: „Gestern standen wir kurz vor dem Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter.“ Nachdem das dortige System in das Westliche assimiliert wurde, kommen auch wir so langsam an unsere Grenzen.
Unser System hat sich übernommen und wird sich zwangsweise ändern. Die Frage hierbei ist nur, in welche Richtung? Nun, aus Sicht eines Realisten, der alle Seiten achtsam abwägt, steuern wir das Boot, in dem wir alle sitzen, wohl in die falsche. Und selbst dann, wenn wir plötzlich erkennen sollten, dass diese nicht zu einer besseren Welt führen wird, ist das Boot kaum mehr aufzuhalten.
Ich möchte das etwas verdeutlichen: Für die Schiffsbauer gibt es die nicht rechtsverbindliche Empfehlung, dass ein Schiff innerhalb von 15 Schiffslängen stehen bleiben sollte. Bei einem Tanker mit einer Länge von 350 m wären das über fünf Kilometer. Es kann nicht aktiv gebremst werden, sodass nur die Motoren abgestellt werden. Erst wenn der Tanker sehr langsam geworden ist, kann die Drehrichtung der Propeller umgekehrt werden.
Wie lang ist unser Schiff, bevor es zum Stillstand kommen würde, wenn wir überhaupt dazu in der Lage wären? Wer hätte die Mannschaft, das Ruder zu übernehmen, wer die Fähigkeit? Und es müssten Viele sein, und diese Vielen müssten in allen Bereichen bewandert, sprich befähigt sein.
Nehmen wir einmal an, dass die Aufgewachten die Chance bekämen, das Ruder zu übernehmen. Die Widerstände des herrschenden Systems wären gewaltig und die Wahrscheinlichkeit des Versagens groß, da die Strömungen auch innerhalb der Aufgewachten sehr unterschiedlich ausgeprägt sind. Das wäre dann so ähnlich wie in einer großen Firma oder Partei, wo der eigentliche Feind im Inneren zu finden ist.
So schlittern wir in eine Zukunft, die nicht unbedingt zu Besserem führt und in der die Elite weiterhin ihren Plan verfolgt, da sie an dem festen Glauben hängt, nur sie wüsste, was das Beste für uns ist. Alle Widersacher und Ungläubigen, die dem im Wege sind, werden diskreditiert, neutralisiert oder beseitigt.
Und sie schlagen in alle Richtungen, ahnend, dass ihnen die Zeit davonlaufen könnte. Sie täuschen, manipulieren, infiltrieren, grenzen aus und ziehen die Daumenschrauben an. Verabschieden Gesetze, um ihre Macht zu verfestigen. Hierzu erwähnte schon der berühmte Römer Marcus Cicero: „Je näher der Zusammenbruch eines Imperiums rückt, desto verrückter sind seine Gesetze.“ Das spüren wir gerade wortwörtlich am eigenen Leibe.
Nun, und es gibt ihn, den Plan, wie ich ihn schon des Öfteren erwähnt habe. Öffentlich taucht er immer wieder auf, verschwindet dann wieder in die dunklen Tiefen und macht den gemeinen Muggel glauben, dass dies alles zu seinem Wohlbefinden beitragen wird. Ein Element der neuen Ordnung nennt sich sogar danach, die Agenda 2030. Die fünf Kernelemente dieser UN-Resolution sind Menschenwürde, Planetenschutz, Wohlstand, Frieden und globale Partnerschaften. Hört sich eigentlich ganz gut an. Was sich aber wirklich dahinter verbirgt, bringt den Einen oder die Andere um schlaflose Nächte- auf beiden Seiten.
Wohlgemerkt, wir haben eine Chance. Denn heute sehen viele immer klarer, was gerade geschieht und begehren auf, noch zaghaft. Und sie laufen nicht mehr einfach der Schafherde hinterher, wie bisher. Denn dort sehen sie nur deren Ärsche.
Mit diesem etwas ordinären Bildnis möchte ich es erst einmal bewenden lassen mit der leisen Hoffnung, dass schon eine leichte Änderung des Blickwinkels genügt, um zu erleuchten.