Es gab einmal einen ägyptischen Gott namens Thot, der Einzug hielt in die griechische Götterwelt und dort zu „Hermes Trismegistos“ generierte. Er wurde als großer Philosophen, Priester und König verehrt, was sich in seinem Namen widerspiegelt.
Es ranken unterschiedlichste Geschichten um Hermes, wobei niemand weiß, wann, wo und ob es diesen „Gott“ jemals gegeben hat. Nun, ihm wurde jedenfalls einiges angedichtet, so auch die sieben „hermetischen Prinzipien“ oder auch universellen, kosmischen Gesetzmäßigkeiten. Niedergeschrieben sind sie in einem Kompendium, welches als „Kybalion“ bekannt ist, ursprünglich eine Geheimlehre.
Viele spirituelle orientierte Menschen verehren dieses Werk, behüten es wir einen Schatz, da dort viele Lebensfragen geklärt werden können. Natürlich nur unter der Voraussetzung des Verstehens und tatsächlichen Umsetzens.
Wenn man sich diese sieben Gesetze einmal anschaut, könnte man durchaus ableiten, dass vieles daraus in andere Philosophien und Abhandlungen gedrungen sein könnte. Ich versuche dabei, „den Ball flach zu halten“ und husche nur oberflächlich darüber, vielleicht als Appetit-Anreger.
1. Das Gesetz des Geistes: Das gesamte Universum ist Geist, alles ist mit allem verbunden, eins. Geist herrscht über Materie. Alle anderen Gesetze basieren auf diesem.
2. Das Gesetz von Ursache und Wirkung: Hier geht es um die Kausalität des Lebens nach dem Motto:“ Was man sät, wird man ernten.“. Manche leiten daraus direkt Karma ab, da alles, was wir in diesem Leben tun, auf uns zurückfällt oder steigt.
3. Das Gesetz der Entsprechung: Wie oben, so unten. Im Kleinen existiert das Große und andersherum, ebenso in den unterschiedlichen Ebenen von Sein und Wirken. Das Innere zeigt sich durch das Äußeren, wer etwas in der Außenwelt ändern möchte, muss bei sich anfangen.
4. Das Gesetz der Resonanz: Alles, was wir denken und fühlen, kommt auch als Energie von außen in unser Leben, Gutes wie Schlechtes nach dem Motto „Gleiches zieht Gleiches an“. Mangel zieht Mangel an, Fülle entsprechend Fülle.
5. Das Gesetz der Polarität: Alles entspricht einer Münze, hat zwei Seiten, die stets das Ganze sind, wobei sich Gegensätze dabei nicht ausschließen. „Tag und Nacht“, „gut und böse“, „warm und kalt“ oder „rechts und links“ sind natürliche Bestandteil des Lebens. Wer in seiner Mitte weilt, vereint beide Kräfte.
6. Das Gesetz des Rhythmus: Alles ist Schwingung und jede Aktion bedingt eine Reaktion, das Leben führt zum Tod, das Ein- folgt dem Ausatmen, dem Sommer folgt der Winter, schweren Zeiten führen zu Schönen.
7. Das Gesetz des Geschlechts: Hierbei geht es um die Vereinigung der männlichen Energie und weiblichen Energie, das Gleichgewicht beider Geschlechter, welche wir in uns tragen. Alle Aspekte dürfen im Leben zur Geltung kommen, egal, ob Mann oder Frau.
„Wenn die Ohren des Schülers bereit sind zu hören, sich mit diesen Weisheiten auseinandersetzt, vorbehaltslos in deren Tiefen vorstößt, der erhält die Chance, sich entsprechend aufzustellen.“ So interpretiere ich die Einleitung im Kybalion. „Und wo stehst du?“