Habe gerade einen Moment Zeit und möchte kurz über Suffizienz philosophieren: Genügsamkeit, ein mächtiges Etwas, das jeder -wie alle Worte- wunderbar für sich definieren kann. Doch ist da mehr, als nur die willentliche Begrenzung auf ein Minimum, das für manch andere als Reichtum pur erscheint. Besinnt man sich an Vergangenes, so bekommt das Alles eine völlig andere Bedeutung.
Wie war es denn früher, als das Wenige einen glücklich machte und man froh war, dieses ins Herz zu schließen? Dann kam die Fülle, der Überfluss, und was machte der mit uns? Machte er uns glücklicher, zu-friedener oder gar euphorisch? Nein, man gewöhnte sich schnell an das Viele und glaubte, ein Mehr sei auch der Garant für Glücklichsein. Was schließen wir daraus, ist Entbehrung sogar der Weg zur individuellen Erleuchtung?
Fragen, die sich jeder selbst stellen darf und somit eine Möglichkeit hat sich auszutarieren, sich dem zu stellen. Wohl dem, der das schon hinter sich und verstanden hat, was Leben überhaupt bedeutet.
Und damit kommen wir zum Kern: Was ist der Sinn des Lebens? Auch hier die Antwort, die wir finden dürfen, jeder für sich, im stillen Kämmerlein. Und wer ihn gefunden hat, seinen Lebenssinn, hat sich ausgerichtet- hoffentlich im Licht.