JOeys Tafelrunde
Eigen- und Fremderkenntnisse


Kommen wir jetzt zur Gottes Schöpfung, der Genesis, bekannt auch als die Bibel. Da sie im Original auf Hebräisch geschrieben wurde, gibt es viele Versuche der Übersetzung und wenn wir sie in die Jetztzeit übertragen würden, gäbe es wohl weniger Verständnis-Fragen. Aber auch Deutungen, welche vielen Religions-Wissenschaftlern nicht gefallen würden.
- Bleiben wir einmal beim Alten Testament und der Entstehung des Menschen, wobei es eigentlich zwei Schöpfungsberichte gibt, die unterschiedlich daherkommen. In 1.Mose Kapitel 2, Verse 5 ff kam zuerst der Mensch, in Mose Kapitel1, Vers 1 erst die Erde und dann der Mensch.
- Unabhängig davon wurde er nach Gottes Ebenbild erschaffen. Zuerst formte Gott Adam aus Erde, hauchte ihm Lebensatem ein, ließ ihn in einen tiefen Schlaf fallen und entnahm ihm eine Rippe, aus der er Eva erschuf. Ab diesem Moment gab es Mann und Frau.
- Diese lebten einträchtig im Paradies, die Geschichte (Gen 1,27) kennt ihr, sie ist trotzdem spannend: In diesem „Garten Eden“ wird Eva von einer Schlange, dem Symbol für den Teufel, überredet, vom Baum der Erkenntnis einen Granatapfel zu essen. Damit kommt es zum Sündenfall, da ihnen das von Gott nicht erlaubt war. Nach Aufdeckung wurden beide aus dem Garten Eden vertrieben und bestimmte Strafen auferlegt.
- Die ersten Menschen dieser Erde hatten dann einige Kinder gezeugt, namentlich Kain, Abel und Set. In Genesis 5,4 wird beschrieben, dass es noch weitere Nachfahren gab.
- Es gibt eine Fülle von Interpretationen über das tatsächliche Schöpfungs-Geschehen, unterm Strich gefällt mir die oben beschriebene Deutung noch am besten.
- Jetzt möchte ich noch kenntlich machen, dass es im Alten Testament eine Fülle von Göttern gab, die man im Neuen unkenntlich machte, da es nur einen Gott geben durfte.
- Lassen wir das einfach so im Raum stehen und wundern uns nicht, wie stark dieses monotheistische Weltbild heute noch allgegenwärtig ist. Schon Friedrich II, der die Folter damals abschaffte, schrieb das Zitat: “Jeder soll nach seiner Fasson selig werden.“