Als Fan von Matuschek lese ich regelmäßig seine neuesten Ausschweifungen, heute geht es um den Gesellschaftsvertrag. Er reflektiert darin, dass es so etwas nicht gäbe, sondern dies eine reine Vertrags-Fiktion wäre, auf der die Legitimität unseres Staates beruht.
Noch fiktiver tritt dies in der Realität in Erscheinung. Der Staat schützt niemanden vor irgendwem oder etwas. Es sei genau umgekehrt. Wir schützen den Staat, das Recht und die Existenz, bezahlen im Kriegsfall sogar mit unserem Leben.
Uns Aufgeweckten wird es immer unheimlicher mit dem Staat. Das Demokratie-Verständnis eines gewählten Politikers ist nur noch persönlicher Machterhalt, Frieden- und Freiheit-Demonstrierende sind eine Gefahr für die Demokratie, lautstark Kritikübende werden wegen „Delegitimierung des Staates“ bespitzelt.
Derweilen üben sich die Mainstream-Medien als Beruhigungspille für uns Schlafschafe, wirkliche Aufklärung findet auf Kinder-Niveau statt, Sandmännchen lässt grüßen.
Unsere Leithengste Precht und Lanz verteilten zuletzt Noten, eine Eins für die Institutionen in Deutschland. Welche Institutionen damit gemeint waren, bleibt im Dunkeln: Der sich während der C-Krise selbst ausgehebelte Bundestag, der sich selbst kasteiende Bundesrat, Panik-verbreitende Papiere zur Verschreckung der Bürger, Stummschweigen des Terroraktes bei Nordstream 2, unsere gegeiselte Rechtssprechung, verkommene Medien, die sich als Propagandawerkzeuge der Mächtigen missbrauchen lassen oder etwa die schlagstockschwingende Polizei auf Demos?
Das Übel schlechthin während der C-Krise, KL ( ich kanns nicht ausschreiben! ), bekommt bei ihnen einen Platz als Säulenheiliger- der Super-Gau bei Impfdruck, Fehlinformationen, Panikmache, Impf-Fehlkäufe. Dieses armseelige Männchen halten Precht und Lanz für redlich, integer und unbestechlich.
Der Staat deutet die Realität ständig um, verlangt von seinen Vasallen Opfer-Bereitschaft: Geldentwertung, Lieferengpässe, Not, Gesundheit, Vermögen, Ehre und Leben. Wer widerspricht, wird zur Unperson abgestempelt und aus der Gesellschaft verbannt.
Was passiert aber, wenn der Bürger „Nein“ sagt zum Staat? Dann löst er sich auf. Berthold Brecht´s „Kälbermarsch“ hört dann auf, denn Verträge können jederzeit gekündigt oder neu aufgesetzt werden. Und das Recht auf Widerstand gegen den Staat gehört zum Gesellschaftsvertrag, laut John Locke ein ausdrückliches Recht.
Der Widerstand schafft dann eine neue Vertragsgrundlage, wobei dieser sich auf vielschichtige Gegenmaßnahmen gefasst machen muss: Mobbing, Ausgrenzung und Verfolgung. Die Starken, Robusten werden bei Erfolg Teil der neuen Ordnung. „Widerstand, der auf Wahrheit fußt, kann nie illegitim sein. Denn das, was durch die Wahrheit zu Fall gebracht werden kann, verdient es, zu Fall gebracht zu haben. Lügengebäude brauchen viele Unterstützer, die Wahrheit steht zur Not auch allein.“
Soweit Matuschek, der immer noch für das Gute kämpft, für Gerechtigkeit und Frieden.