JOeys Tafelrunde
Eigen- und Fremderkenntnisse

Im Jahre 2008 wurde er als Young Global Leader bei Schwab’s WEF nominiert. Ob er an dem Programm tat-sächlich teilgenommen hatte oder auch nicht, ist ungewiss. Da er sich aber eigentlich von niemandem vereinnahmen lässt, sollte die Öffentlichkeit annehmen, dass er ungebunden sei.
Wer ist er nun wirklich und macht er nur sein Ding oder handelt er in irgend einer Art und Weise nach einer Agenda? Die Liste seiner Bewunderer und Fans ist ellenlang, die seiner Feinde und Missgünstigen ebenso. Seine Person spaltet die Gesellschaft und selbst unter seinen Anhängern gibt es mehr und mehr Widerstände gegen ihn.
Elon Mask, der Messias der Neuzeit, kam auf Erden, um sie zu retten- und man lässt ihn gewähren. Seit geraumer Zeit ist er auch politisch unterwegs und gilt als wahrer Kämpfer für die Demokratie, wobei er gerade aus Richtung der etwas Aufgeweckten und Klardenkern starken Applaus bekommt. Er schimpft über das langsame Abrutschen Europas in eine totalitäre Diktatur, räumt etwas auf beim angestaubten tiefen Staat in den USA und steht für eine offene Debattenkultur auf Twitter/X.
Die Frage, die man sich stellen darf, ist: Warum lässt man ihn gewähren? Haben wir gerade etwa etwas übersehen, was sich in der Realität abspielt, vor unser aller Augen?
Um es kurz zu machen. Elon führt uns in eine neue Ära, vor Allem im Bereich der E-Mobilität, der Medizin und in der Informationstechnologie: „Tesla“ als Vorreiter der Elektroautos macht uns früher oder später zu Bittstellern, ob wir überhaupt noch am Individualverkehr teilnehmen dürfen und falls ja, zu welchen Konditionen. Dann wäre da noch die Firma „Neuralink“, ein hübsches Hobby Elons, die Gehirn-Computerchips herstellt. Eigentlich nur ein Ablenkungsmanöver von der Wirklichkeit, da man diese Chips mittlerweile viel einfacher in unserem Körper einbringen und aktivieren kann. Steht Transhumanismus nicht irgendwo ganz oben auf der Liste von Schwab?
Aber kommen wir zu einer weiteren Gefahrenquelle für die Menschheit, an der Elon mit Hochdruck beteiligt ist. Es ist sein Raumfahrtprogramm „SpacEx“, mit dem er bislang tausende Satelliten in die nähere Erdumlaufbahn (weniger Aufwand, aber mehr Satelliten dafür notwendig) gebracht hatte und tagtäglich bringt, sowohl eigene namens „Starlink“, als auch im Auftrag. Mit „Starlink“ beherrscht er mittlerweile weit über 50 Prozent dieser Weltraum-IT.
Begonnen hat alles unter Obamas Regentschaft, der Elon durch das Schwächeln der NASA den entscheidenden Impuls und seine Unterstützung gab, SpacEx aufzubauen, um der USA die digitale Souveränität zu gewährleisten. Es ist mittlerweile eine Art Goldrausch entstanden, bei der verschiedene Akteure beteiligt sind und der nimmt immer mehr an Fahrt auf, gemäß der Gewissheit: „Wer zuerst die Umlaufbahn mit Satelliten besetzt, gewinnt.“ Nachfolgende Parteien müssen sich abstimmen mit demjenigen, der dort schon präsent ist. Deshalb platzieren Wettbewerber ihre Satelliten in anderen Abständen zur Erde und geben auch dort Vollgas.
Offiziell geht es um das Breitband-Internet, das so installiert werden soll, dass in jeder Ecke dieser Welt Empfang gewährleistet ist. Und damit Elon, der sich hierbei mit Microsoft verbrüdert hat, nicht die alleinige Hoheit darüber besitzt, investiert China Unsummen in dessen Trägerraketen und Satelliten. Ein weiterer Satelliten-Magnat ist Mr. Amazon Jeff Bezos mit seiner Firma „AWS. Dann hätten wir noch EutelSat / OneWeb, wobei Europa und Indien leider den Rückstand zu den Amis und China wohl nie aufholen werden. Aktuell sind schon um die 8.000 Satelliten im Umlauf um die Erde, die von 105 Ländern „betrieben“ werden. China plant noch so 13.000. Elon kommt auf insgesamt 42.000, um die Erde mit seinen Himmelskörpern wirklich umspannen zu können.
Um ein Gefühl dafür zu bekommen, welches Ausmaß die Weltraum-Wirtschaft bekommt, hier die Investitionen. 2023 waren wir weltweit bei 320 Mrd. U$, im Jahr 2030 rechnet man mit 650 Mrd. U$. Aber das sei nur am Rande erwähnt.
Fakt ist, dass das Geschehen dort oben fast regellos geschieht. So kommt es immer wieder zu gewissen „Unstimmigkeiten“ zwischen den Parteien, wenn sich zwei Objekte zu nahe kommen oder sich sogar berühren. Diese Flugkörper sausen nämlich mit über 7 km/sec durch die Gegend und wenn die dann aufeinander prallen, fliegt der Schrott in Kleinteilen ebenfalls um die Erde und bildet eine Gefahr für die übrigen Satelliten.
Ein Lichtblick also, wenn man es genau nimmt. Je mehr Satelliten dort oben sind, desto höher die Wahrscheinlichkeit der Zerstörung derselben. Hinzu kommt noch der potentiell auftretende Schaden durch einen Sonnensturm. OK, die Lichtverschmutzung in der Nacht durch die künstlichen Himmelskörper ist Realität. Auch der Durchblick der Astronomen ist lästig, da die Sternwarten ständig irritiert werden. Aber, da müssen wir durch, da es wohl kein Zurück gibt.
Was aber macht der „Fortschrittsverweigerer“, der um die Folgen des Breitband-Internets aus dem All weißt und sich Sorgen macht, wie man sich vor dessen Strahlung schützen kann? Nun, hierfür gibt es gewisse Möglichkeiten, die man heute schon nutzen kann wie bei 1-5G, sowohl energetisch, als auch technologisch. Oder man beschließt im stillen Kämmerlein, dem allseits gescholtenem Alu doch noch eine Daseinsberechtigung zu geben als Strahlen-Schutzschirm.
Ich bin ja bekanntermaßen ein Aluhut-Träger und werde meine eigene Kollektion noch erweitern, damit ich je nach gesellschaftlicher Situation entsprechend auftreten kann. Vielleicht wird man dann nicht mehr mit dem Finger auf mich zeigen, sondern es mir gleichtun. Einen tollen Nebeneffekt weist es auf alle Fälle auf, dass sich Gleichgesinnte an diesem Zeichen erkennen können.
Und was machen wir jetzt mit Elon, dem neuen Messias? Sollen wir ihn auch verteufeln wie seine Gegnerschaft und nur das Schlechte an ihm sehen. Nö, das bringt nichts, schadet nur einem selbst. Vielmehr müssen wir seine Licht- und Schattenseite erkennen- mit diesem kleinen Hoffnungsschimmer, dass er trotz aller Untaten doch auf der richtigen Seite steht oder darum ringt.