Ich muss wieder einmal von mir sprechen, ungefärbt und spontan, was so alles in mir herumspukt, gerade, und was ich zum Ausdruck bringen möchte.
Da ist mein bisheriges Leben, das sich vor mir ausbreitet, meine Kindheit, meine Jugend, meine ersten Schritte allein, meine emotionalen Höhepunkte und meine Tiefschläge, die ich einstecken und verdauen musste. Da war schon sehr früh die Erkenntnis in mir gereift, tief einzusteigen in die Materie, um dahinter zu gelangen, dass es eigentlich immer nur um das Geistige gehen kann.
Wie ich damit über all die Jahre umging, steht auf einer anderen Seite, die ich jetzt nicht aufschlagen möchte. Es sei nur kurz erwähnt, dass ich die geistige, spirituelle Ebene sehr gerne ignoriert und auch gegen sie gearbeitet habe, mit voller Intensität. Und obwohl ich mich schon immer den logischen Prinzipien verpflichtet fühle, spielte ich oft den Ahnungslosen und belebte Dinge, die nicht immer zum Guten führten. Warum, wirst du dich fragen?
Weil ich mich mit meinem ganzen Sein und mit vollem Elan gerne in die Fluten stürze- und dann schaue, was mit mir geschieht, ich mich nicht immer nach allen Seiten absichere, sondern mich dem hingebe. Und wenn in diesem Geschehen andere Menschen involviert waren oder sind - und das sind sie immer- dann darf alles sein.
Bei meiner Liebe zu einer Frau treibt das dann besondere Blüten. Denn, wenn mein Herz stärker pocht, meine Verliebtheit wild um sich schlägt und mich mein Verlangen schier auffrisst, dann bin ich richtig, dann darf auch das sein.
Trotz einiger Blessuren habe ich es geschafft, meinen Weg aufrecht zu gehen, der oft steinig und unbefestigt war, erhobenen Hauptes mich immer wieder zurückgeführt hat auf diesen, meinen Weg, wenn ich ihn einmal verlassen hatte, aus Unachtsamkeit oder bewusster Ignoranz.
Ein wesentlicher Aspekt, den ich noch etwas ausbreiten möchte, war mein Wandel vom „Suchenden“ zum „Findenden“. Jahre, ja, Jahrzehnte war ich auf der Suche nach der Wahrheit- nicht nach meiner individuellen, sondern der universellen Wahrheit. Was habe ich Bücher verschlungen, mich in endlosen Diskussionen verirrt und gierig alles aufgenommen, was sich mir gezeigt hat, rastlos und ohne Demut.
Dann lief mir vor Jahren zu-fällig die M-Theorie über den Weg, bei dessen Studium ich mich bekehrte. Darauf will ich demnächst einmal etwas näher eingehen- natürlich aus meiner beschränkten Sichtweise. Du wirst mich dann etwas besser verstehen und, falls du dich darin noch nicht so vertieft haben solltest, wird sich dein Weltbild ändern. Es wird dann etwas luftiger, offener werden.
Und damit komme ich jetzt erst einmal zum Schluss meiner ausgebreiteten Gedanken.