Es gab sie schon immer, diese Brandschutzwände, welche das Übergreifen von Rauch und Feuer aufhalten sollen, sowie bei einem GAU gegen Hitze und Löschwasser standhalten. Sie erfüllen aber noch eine weitere Funktion, nämlich Nachbargebäude vor dem Übergreifen eines Feuers zu schützen. Während man in Europa bis ins 17. Jahrhundert lässig damit umging, begann man in den darauffolgenden Epochen immer intensiver, den Brandschutz über das Baurecht in den Städten zu regeln, um die früheren, verheerenden Stadtbrände weitgehend zu vermeiden.
Mittlerweile existiert noch eine weitere Definition für „Brandmauer“. Man benutzt diese Metapher seit kurzem als Abgrenzung „demokratischen“ Parteien vor sogenannten extremistischen Parteien, um die demokratischen Werte und Prinzipien zu schützen. Eine Zusammenarbeit, Koalitionen oder Unterstützung dieser Kräfte wird ausgeschlossen. (Quelle: wikipedia).
In den Leidmedien wird hierzu immer wieder versucht, dem interessierten Leser klarzumachen, dass man die Zustände aus früheren Zeiten damit vermeiden könnte. So verweist man gerne auf die Geschichte der Weimarer Republik. Als dort die Brandmauer fiel, kamen die Nationalsozialisten an die Macht. Die damaligen Verhältnisse, die dort tatsächlich herrschten und dann zur Machtergreifung Hitlers führten, werden dabei gern verkehrt, um dem gängigen Narrativ gerecht zu werden.
Aktuell wird einer rechts-orientierten Partei namens AfD von einigen Medien unterstellt, sozusagen in die Fußstapfen der NSDAP getreten zu sein, um Unheil über unser Land zu verbreiten. Die NSDAP war geprägt von Antisemitismus und Nationalismus, sowie ein Gegner von demokratischen Grundsätzen. Von 1933 bis zum Kriegsende 1945 war sie die einzige Partei, die zugelassen war und damit alleinherrschendes Instrument im Dritten Reich.
Jetzt keimt bei mir die Frage auf, wie man darauf kommt, dass die AfD als „rechtsradikal“ gilt und lauthals verschrien wird. Wo macht man deren Parallelen zu früheren Parteien fest, die tatsächlich und zu Recht als „rechtsradikal“ gebrandmarkt sind? Obwohl ich nun wirklich nicht dafür bekannt bin, unser begehrenswertes Parteiensystem in den Himmel zu loben, müssen wir derzeit wohl oder übel damit zurechtkommen.
Und damit das für alle Fälle klar ist, werden in unserer so hoch gelobten Demokratie ausschließlich nur Parteien zugelassen, die den Stempel „Demokratie-geprüft“ erhalten haben. Eine davon nennt sich AfD- Alternative für Deutschland. Und die kommt gerade so richtig in die Gänge, nimmt immer mehr Fahrt auf und ist den etablierten Parteien ein schmerzhafter Dorn im Auge. Sie ist eine echte Gefahr für ihre Wettbewerber, die bislang ungehindert ihre Schandtaten vollbringen konnten.
Ich darf in diesem Zusammenhang an Artikel 56 des GG der BRD erinnern. Hier geht es um den Eid, den unser Bundespräsident, der Bundeskanzler, sowie alle Bundesminister bei ihrer Amtsübernahme ableisten müssen. Er lautet: „Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde.“ Dieser Eid gilt auch ohne religiöses Bekenntnis an Gott.
Diese Herrschaften, die unser Land in den heutigen Zustand gebracht haben, wollen also mit allen Mitteln verhindern, dass ihnen jemand dazwischenfunkt und haben deshalb eine Brandmauer errichtet. Natürlich gibt es unter den Parteigenossen der AfD auch Ausreißer, nach links wie nach rechts, die tagtäglich benutzt werden, die Partei in den Dreck zu ziehen und ihnen ein braunes Mäntelchen anzudichten. Klappt leider nicht so richtig. Erschwerend hinzu kommen die beiden Bundessprecher Weidel und Chrupalla, die beide irgendwie authentisch, freundlich und souverän rüberkommen.
Die letzte Hoffnung, die AfD doch noch irgendwie verhindern zu können, wäre ein Parteiverbot, das angestrebt wird. Ein zweischneidiges Schwert, da so ein Verbot selbst bei der NDP schon zwei Mal vor dem Bundesverfassungsgericht gescheitet ist. Dass der Verfassungsschutz hierbei eine tragende Rolle gespielt haben könnte, sei nur am Rande erwähnt.
Bleiben wir einmal bei den zukünftigen politischen Machtverhältnissen hier in der BRD, dann ist wohl absehbar, dass sich nicht viel ändern wird. Die bestehenden Altparteien werden nach der kommenden Wahl versuchen, eine Koalition zu bilden, um ihr Werk der Zerstörung Deutschlands fortzusetzen und, falls ihnen das Glück hold ist, sogar zu vollenden. Und ich werde nicht müde zu betonen, dass alle Altpartei-Wähler, alle Wähler einer Partei, welche die 5%-Hürde nicht erreichen wird, sowie alle Nichtwähler, wissentlich oder aus welchen Gründen auch immer, ihren Beitrag logischerweise dazu leisten.
Falls Jemandem jetzt immer noch Zweifel aufkeimen sollten an der Unredlichkeit der AfD, der sollte sich einmal intensiver mit dieser Partei und ihrem Programm beschäftigen und dabei die vorgefasste Brille abnehmen. Davon abgesehen, wird die AfD, wenn sie Glück haben sollte, wohl kaum 30% der Stimmen ergattern und damit nicht das Herrschafts-Zepter überreicht bekommen. Aber sie kann als mächtige Fraktion im Bundestag wirken und, falls die Brandmauer doch noch fallen sollte, einen bedeutenden Beitrag leisten für unser Land.
Letztendlich, und da muss ich allen aufgeklärten Widerständlern recht geben, ist die AfD leider auch nur eine Blockpartei, die ihren, ihr zugeteilten Beitrag leistet. Trotzdem bleibt bei mir der Hoffnungsschimmer des Wandels, wenn sich die Wolken lichten und auch dem Letzten System-Gläubigen wie Schuppen von den Augen fallen, was hier wirklich abläuft. Allein deshalb benötigen wir Parteien wie die AfD, um das System etwas auszubremsen, damit die kritische Masse der Erweckten erreicht werden kann.