JOeys Tafelrunde
Eigen- und Fremderkenntnisse


Sind wir nur Zaungäste, die dem Treiben hier auf unserem Planeten nur beiwohnen dürfen? Sind wir nur Zuschauer, die dem Schauspiel des Lebens auf dem Sitzplatz erleben, welcher uns zugewiesen wurde? Sind wir unvollendete Geschöpfe der Evolution, die darauf hoffen, in der nächsten Reinkarnation eine Sitzreihe weiter vorn zu ergattern? Schaffen wir es, uns von der vorgegaukelten Höhlenwand abzuwenden, die Platon in seinem Höhlengleichnis erwähnte, um ins Licht der Erkenntnis zu gehen?
Ist es nicht eher so, unser Dasein als Akt der Schöpfung zu betrachten, ein Wirken, das durch unser Bewusstsein in alle Poren des Universums dringt? Unser Leben ist eher das eines Suchenden der Selbsterkenntnis. Einem Wesen, das über die Energien, die von ihm ausgehen, die Zukunft entsteht.
Jeder einzelne von uns besitzt ein Spinnrad, mit dem die Wolle gesponnen wird, aus dem der Mantel der Wirklichkeit geschaffen wird. Und zwar nicht nur seine, sondern diese durchdringt auch die aller Wesenheiten, die im Kosmos existieren, verankert im kollektiven Bewusstseinsfeld.
Nichts ist in Stein gemeißelt, fest vertäut oder dem Schicksal überlassen, auch wenn es so scheint, dass wir manchmal im Strudel des Vergessens oder starker Turbulenzen unsere Schöpferkraft verloren haben. Auch sehen wir oftmals den Wald vor lauter Baumen nicht, verlieren den Überblick durch Unter- oder Überforderung. Oder geschwächt sind von Ereignissen, die sich uns überstülpen wollen, aus denen es scheinbar kaum Entrinnen gibt.
Oftmals genügt hier ein tiefer Atemzug, ein Hineintauchen in den Augenblick zwischen den Gedanken, dem Innehalten und der Seins-Beobachtung. Dabei besteht die Möglichkeit, sich von den Fesseln des sich eingestellten Zustandes zu befreien. Auch wenn es nur ein kurzer Moment ist, bei dem wir an unseren Ketten zerren, die uns gefangen halten im Verlies der Schatten. Dieser Moment ist mächtig, daraus entsteht Hoffnung und letztendlich die Kraft, sich zu befreien und ins Licht zu treten. Vielleicht geschunden und in Fetzen gekleidet, aber bereit, das Leben zu meistern, das Beste daraus zu machen, nicht wissend, ob man noch einmal die Chance erhält, ein Menschenleben führen zu dürfen.
Zur Hilfe gereicht uns die aktuelle Schwingungs-Erhöhung des Himmlischen, welche uns mitnehmen kann auf ihre Reise, wenn wir uns auf sie einlassen und in Resonanz mit ihr treten. Wir sind dann eingestimmt im universalen Orchester des Göttlichen.
Die niederen Frequenzen können wir dann abstreifen wie ein altes Gewand. Das Schlechte, Böse und Kränkelnde hat dann keine Macht mehr über uns. Wer wächst, sieht von oben sein Labyrinth des Lebens und versucht dann nicht mehr, durch die Wand zu gehen. Es bieten sich plötzlich Raum und Zeit an, die das seelische Wachstum fördert, Mut verleihen, etwas Neues zu beginnen, etwas, das man schon lange im Blickwinkel hat.
Es geht im Leben immer ums Erwachen, um die Erkenntnis des Einssein mit allem, was uns umgibt, auch wenn uns die Sensoren fehlen, wir nur erahnen können, dass der grobstoffliche Raum nur eine Ebene darstellt, in der wir uns bewegen. Dass der feinstoffliche Bereich, der uns umgibt, weit wirkvoller ist und die höchste Wirkstufe, die Spirituelle, von reiner, göttlicher Natur ist.