JOeys Tafelrunde
Eigen- und Fremderkenntnisse


Jahrzehntelang wurde uns eingeredet, dass es eine objektive Welt gäbe, eine Welt, die man exakt messen könne und für uns alle gleich wäre. Dieser Gedanke ist fest in uns verwurzelt, es gäbe nur eine Welt und spiegelt unsere Nichtfähigkeit des selbstständigen Denkens wider. Aber diese eine Welt gibt es nicht. Allein aus der Quantenmechanik heraus wissen wir, dass etwas sowohl Teilchen, als auch Schwingung sein kann, abhängig vom Beobachter und das ist somit subjektiv. Charon sagte einmal dazu: “Es gibt keine objektive Welt, die Welt ist das, was wir von ihr denken.“
Die Welt ist das, was du von ihr denkst, du bestimmst die Welt, entscheidest, ob sie gut oder schlecht ist. Die Welt ist dir ausgeliefert! Das gibt dir die Macht über deine Welt. Was denkst du von der Welt? Was immer du denkst, so ist es. Und somit gibt es nicht nur eine Welt, sondern viele, da jeder Mensch in seiner eigenen Welt lebt, und zwar in der, die er sich selbst geschaffen hat. Wenn dem so ist, warum denken sich so viele Menschen eine schlechte Welt?
Damit komme ich zum Kern der Sache: „Alles ist das, was ich darüber denke!“ Beispiele gefällig? Dein Freund, deine Frau, dein Mann, dein Kind ist das, was du von ihm denkst. Die Welt, die Politik, das Wetter, die Klimakrise, deine Gebrechen, deine Eigenarten, alles ist das, was du darüber denkst.
Dabei geht es nicht um objektive Messgrößen wie die Größe eines Menschen, sondern um das Gefühl, die Wirkung davon. So erscheint die Größe für jeden anders, da jeder seine eigene Wahrnehmung davon hat. Unter diesem Aspekt kann man über Wahrheit eigentlich nicht mehr streiten, da, je nach Wahrnehmung, der eine das so sieht, der andere genau andersherum. Wenn dem so ist, dann müssen wir uns der östlichen Weisheit anschließen, die da sagt: “Nichts ist wahr- Alles ist wahr.“
Entscheidend ist hierbei ausschließlich eines: Fördert oder hemmt meine Betrachtungsweise meine geistige Entwicklung.
Und wenn du jetzt denkst, das sei alles Theorie, dann sind wir wieder an dem Punkt angelangt: „Meine Ausführungen sind das, was du von ihnen denkst. Du bist das, was du von dir denkst.“ Du darfst dich entscheiden.