JOeys Tafelrunde
Eigen- und Fremderkenntnisse

Ich kann es einfach nicht mehr hören, bin damit aber ständig konfrontiert und sehe, wie es aktiv dazu beiträgt, unsere Gesellschaft zu spalten. Es gehört, so ganz nebenbei erwähnt, zur aktuellen hybriden Kriegsführung, da man sich hierbei „positionieren“, „Stellung beziehen“ muss. Und da haben wir schon zwei typische Begrifflichkeiten, die einem vor Augen führen können, mit welchen Mitteln versucht wird, uns zu manipulieren.
Es geht um Transgendern, um die Geschlechts-Identität von Menschen, deren gefühltes Geschlecht nicht übereinstimmt mit ihrem biologischen, das ihnen bei Geburt bescheinigt wurde. Im Gegensatz zu Transsexuellen, die sich klar einem Geschlecht zuordnen und hierfür auch ggf. partiell Geschlechtsangleichungen durchführen, geht es bei Transgender recht bunt zu. Und da kommt das beliebte LGBTQIA+ ins Spiel, in dem sich 72 verschiedene Geschlechter tummeln und man dies in der BRD seit 2018 im Geburtenregister als „divers“ eintragen lassen kann.
Nun kann man sagen „Jedem das Seine“, wobei dies eigentlich auch meiner Vorstellung entspricht- mit einem winzigen Haken. Nach meiner Auffassung kann und darf wirklich jeder alles mit sich tun oder anstellen, solange er damit niemand, und das sei ausdrücklich unterstrichen, niemand in sein Handeln hineinzieht, einbezieht. Das gilt vor Allem bei Dingen mit potentiell negativem Aspekt.
Wenn jemand sich aus religiösen Gründen den Mittelfinger amputiert, seine Fuchs-Identität im Wald auslebt oder sein Leben vorzeitig beendet, alles OK, wenn er das ausschließlich mit sich ausmacht und auch keine Spuren hinterlässt.
So sehe ich auch aktuell die Diskussion im öffentlichen Raum, bei der es um Gold geht bei der Olympiade. Hier traten früher Mann gegen Mann und Frau gegen Frau an, klar getrennt voneinander, da es damals noch geschlechtsspezifische, körperliche Unterschiede gab.
Das scheint es heute nicht mehr zu geben und macht manchmal so richtig Wirbel. So geschehen bei den Boxerinnen im Halbweltergewicht bis 66 kg, bei der die Meinungen sehr zwie-spältig sind bei einer algerischen Dame namens Imane Khelif.
Dabei scheint es doch so einfach. Im Jahre 2018 konvertierte die heute 25-Jährige zur Frau und ist deshalb eindeutig eine solchige- Punkt. Bislang schien das niemand so richtig zu interessieren mit Ausnahme des International Boxing Association (IBA), das Khelif 2023 bei der Weltmeisterschaft ausschloss- mit fadenscheinigen Begründungen.
Nun kämpft sie für ihr Land und macht eigentlich einen guten Job, verprügelte die Italienerin Angela Carini in 46 Sekunden und gewann das Viertelfinale gegen Luca Hamori aus Ungarn nach Punkten. Irgendwie habe ich den Eindruck gewonnen, dass man es ihr missbilligt, einen Titel nach Hause tragen zu wollen. Falls Nein, dann wird das Geschehen dieses Transgender schnell wieder in Vergessenheit geraten, falls ja, ebenfalls.
Wohl wissend um Ihre schillernde Person steigt Khelif also in den Ring und kämpft vor aller Welt leidenschaftlich um eine Medaille. Ihr scheint es dabei völlig egal zu sein, was unsereiner darüber denkt oder kundtut, falls überhaupt jemand wagt, sich darüber kritisch zu äußern. Es ist normal geworden und da niemand den Mut hat, anzuecken, wird das Spiel weitergehen unter unser aller Augen.
Dabei kann man sehr schnell den Überblick verlieren, was Transgendern überhaupt bedeutet für unsere Gesellschaft und welcher perfide Plan dahintersteckt. Wenn Mann und Frau als natürliche Personen ein Auslaufmodell werden, Kinderkriegen unerwünscht wird und falls es dann doch geklappt haben sollte, aus Vater und Mutter Elternteil 1 und 2 werden.
Ist man schon transphob, wenn man all diesen Unsinn nicht mitgehen mag und es lächerlich findet, dass 0,1 Prozent der Bevölkerung Vorbildfunktion hat, die unser Leben maßgeblich mitbestimmt? Dass man in den Flüstermodus geht, wenn man sich doch einmal offen äußert über den heutigen Zustand und Parallelen zieht zu früheren, großen dekadenten Kulturen, die durch ihre Verkommenheit zugrunde gegangen sind?
In den USA eckt gerade Dave Chapelle mit seiner Show bei Netflix an, bei der er genüsslich als Comedian über die Trans-Community herzieht. Jetzt kommt es zum Sturm im Wasserglas, man ruft zu Mitarbeiterstreik gegen ihn auf. Wie armselig, fast schon erbärmlich. Und es bewahrheitet sich doch immer wieder, dass die fremdgesteuerten Massen gegen vermeintliches Unrecht aufstehen und zum Lachen in den Keller gehen.